Das Gute liegt so nah!

27. Mai 2021

Flexibilität und Anpassungen bestimmen unseren aktuellen Alltag. Nach der Umstellung auf Homeoffice, der Reorganisation der Kinderbetreuung und dem Schlangenstehen beim Einkaufen folgt jetzt eventuell die Neugestaltung der Ferienpläne. Doch wohin mit der ganzen Zeit?

Meeresrauschen und Apéro in der Strandbar? Vielleicht eher nächstes Jahr wieder. In diesem Sommer fällt wohl für viele der ersehnte Urlaub an ausländischen Traumdestinationen ins Wasser oder wird abermals auf bessere Zeiten verschoben. Komplizierte Grenzübertritte, eine unklare Sicherheitslage und mühsame Reisebestimmungen schrecken ab oder machen keine Lust auf weite Wege.

Kein Grund jedoch, um die Erholung abzuschreiben. Dieses Jahr bietet sich vielmehr die Chance, im eigenen Land etwas genauer hinzuschauen. Baden im Genfersee, den Doubs entlangwandern oder im Kiental die Höhensonne geniessen – es gibt zahlreiche Optionen, um auch die Schweiz besser kennenzulernen. Wussten Sie zum Beispiel, dass es im Kanton Fribourg wunderschöne Strände gibt? Oder dass Arosa Ausgangspunkt für eine Bären-Safari ist? Und dass man im Wallis auch im Sommer Raclette auftischt?

Für die kurze und übersichtliche Reise dahin bietet sich der Schweizer ÖV an – der beste der Welt. Stolze 24'500 Kilometer können Sie hierzulande mit Zug, Tram, Bus, Postauto und Stand- und Luftseilbahn zurücklegen. Tipp: Die Gemeindeverwaltung bietet täglich zwei SBB-Gemeindetageskarten an, welche für CHF 46.00 bezogen werden können. Ist es Ihnen zu umständlich, mit so viel Gepäck zu reisen? Kein Thema: Man kann sein Gepäck auch separat mit dem ÖV transportieren lassen. Und hat nicht gerade die Corona-Krise aufgezeigt, wie wenig wir im Grunde brauchen? Die neue Freude am Kochen und Backen lässt sich gut in die Ferienwohnung mitnehmen; sie fällt kaum ins Gewicht. 

Die kurze Reisezeit hat übrigens noch einen weiteren Vorteil: Man ist nicht nur schnell da, sondern auch schnell wieder daheim – etwa wenns dauerregnet. Was wir natürlich nicht hoffen.