Eine Frage des Zeitpunkts

9. April 2021

Ob T-Shirts aus Biobaumwolle, Pfeffermühlen aus Schweizer Ulmenholz oder Recycling-Sparschäler – nachhaltig produzierte Produkte sind beliebter denn je. Davon profitiert natürlich die Umwelt. Warum es sich trotzdem lohnt, jeden Kauf gut zu überdenken.

In der Schweiz hat die Pandemie auch einen positiven Effekt: Regional und nachhaltig produzierte Produkte sind im Kommen. Dies belegt eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für das Jahr 2020. Viele Konsumentinnen und Konsumenten beabsichtigen zudem, in Zukunft häufiger bei kleinen Unternehmen einzukaufen und Produkten von lokalen Herstellern den Vorrang zu geben. Der Trend zeichnet sich schon länger ab; Corona scheint ihn beschleunigt zu haben.

Inzwischen überzeugen Spielzeuge aus Schweizer Holz, trendige Mützen aus lokal gewachsenem Hanf, Rücksäcke aus recyceltem PET oder nachhaltig produzierte Aufbewahrungsboxen mit modernem Design und hohem Komfort. Sie sorgen nicht nur für ein gutes Gewissen, sondern erfreuen auch das Auge. Gute Gründe, um mit einem solchen Kauf ein Zeichen zu setzen.

Doch auch wer noch zuwartet, zeigt Haltung. Hängen zu Hause nicht noch die neue Kappe vom letzten Jahr und ein Rucksack in tadellosem Zustand an der Garderobe? Steht vielleicht schon die eine oder andere Trinkflasche im Küchenregal? Sie mögen vielleicht nicht nachhaltig produziert worden sein, aber ihr Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Kluge Köpfe setzen deshalb erst dann auf den Ersatz aus Bambus, wenn das Original aus Plastik das Ende seiner Lebenszeit erreicht hat. Und keine Angst: Ökologisch und nachhaltig produzierte Dinge laufen nicht weg. Sie sind gekommen, um zu bleiben.