Weniger Verwirrung – mehr Effizienz

3. Januar 2022

Auch die besten Haushaltsgeräte geben irgendwann den Geist auf. Lohnt sich die Reparatur nicht mehr, beginnt die Suche nach einem Ersatz. Die Energieetiketten sind hier eine beliebte Orientierungshilfe. Seit vergangenem Frühling ist bei ihnen Bewegung ins System gekommen – zugunsten von mehr Übersicht.

Ist die Rede von einem schonenden Umgang mit unseren Ressourcen, ist schnell die Effizienz ein Thema. Neue und bessere Geräte reduzieren den Energieverbrauch und stossen weniger CO2 aus. Eine bessere Energieeffizienz allein wird es zwar nicht richten, trotzdem ist sie ein wichtiger Faktor. Laptops, Geschirrspüler oder Wasch- und Kaffeemaschinen sind Alltagsgeräte – und je weniger Energie sie verbrauchen, umso besser. Seit 1995 sind die beliebten Energieetiketten eine übersichtliche Hilfe beim Kauf eines Geräts, welches punkto Energieeffizienz möglichst vorbildlich sein soll.

In der Zwischenzeit hat sich viel getan. Seit letztem Frühling ist eine Anpassung der Etiketten im Gange und zahlreiche Gerätegruppen wurden in den vergangenen Monaten bereits neu eingeordnet. So könnte beispielsweise ein vor fünf Jahren gekaufter Fernseher, damals mit «A+++» bewertet, heute allenfalls noch mit einem «B» bedacht werden. Deshalb muss er jedoch nicht gleich ausgewechselt werden. In den meisten Fällen wartet man besser, bis Geräte das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.

Die überarbeitete Einteilung beinhaltet jedoch nicht nur strengere Anforderungen an die Energieeffizienz: In die Bewertung fliesst in Zukunft auch die Ressourceneffizienz ein. Damit sollen Hersteller dazu motiviert werden, zum Beispiel Ersatzteile herzustellen oder Reparaturhilfen anzubieten. Anreize wie diese sind wichtig. Wir alle haben es in der Hand: Wer konsequent auf «A» setzt, fördert damit auch ein Umdenken in der Industrie – hin zum Denken und Handeln in Kreisläufen.