Herbstlaub - alles andere als überflüssig

13. November 2023
Für die einen unverzichtbar, für andere ein Hassobjekt: der Laubbläser. Er ist praktisch, aber auch laut – und alles andere als umweltfreundlich. Denn die Luftkanone wirbelt nicht nur Laub durch die Luft, sondern auch Insekten. Wer Laub komplett entsorgt, entzieht zudem dem Boden wertvolles organisches Material, das für dessen Gesundheit und Fruchtbarkeit wichtig ist.

Wenn die ersten Blätter im Herbst fallen, wirds mancherorts schnell lärmig: Immer häufiger kommen dann Laubbläser zum Einsatz. Kein Wunder, die motorisierten Geräte sind zweifellos praktische Assistenten, um störendes Laub effizient aus dem Weg zu räumen. In der Nachbarschaft gehen wegen der Laubblasmusik jedoch oft die Emotionen hoch, denn viele empfinden sie als störend, ja sogar lästig.

Zeit für einen Kompromiss? Natürlich sind Laubbläser eine wertvolle Unterstützung besonders für all jene, die grosse Flächen wie Fussballfelder oder Parkplätze von Laub befreien müssen. Aber müssen auf kleineren Flächen die Blätter wirklich sofort weg – oder lässt sich das Hochdruckpusten noch etwas hinauszögern? Vielleicht sogar bis im Frühling? 

Bleiben heruntergefallene Blätter liegen, zersetzen sie sich nämlich überraschend schnell. Dadurch gelangen auf natürliche Weise wertvolle Nährstoffe zurück in den Boden. Und während sich das Laub zersetzt, bietet es ganz nebenbei wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere wie etwa die Igel. Eine gute Schicht Laub schützt zudem den Boden vor dem Austrocknen. 

Fazit: Betrachten Sie Herbstlaub nicht als lästiges Problem, sondern als natürlichen Prozess, mit einer wertvollen Funktion für die Umwelt.

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