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29.03.2024 07:07:56


Gemeinderatsbeschlüsse 16.05.2022

Eckwerte Finanzplan und Budgetvorgaben

In den vergangenen Jahren sind die Ausgaben kontinuierlich gewachsen. Ein Teil des Ausgabenwachstums hängt mit dem Wachstum der Gemeinde und der Teuerung in der Schweiz zusammen. Das Budget 2022 weist einen starken Ausgabenanstieg aus. An der Gemeindeversammlung vom November 2022 wurde dies bemängelt. Der Gemeinderat hat versprochen, seine finanzielle Verantwortung wahrzunehmen und seine Aufgaben zu machen.

In den vergangenen Monaten hat sich der Gemeinderat intensiv mit der finanziellen Situation der Gemeinde beschäftigt. Es wurden Eckwerte für die Finanzplanung erstellt und Vorgaben für das Budget 2023 erlassen. Die Abteilungen wurden angehalten, die Vorgaben bei der Budgetierung zu berücksichtigen. So wird frühzeitig die gewünschte Richtung angepeilt und allfällige Korrekturen bei Fehlentwicklungen können rechtzeitig in die Wege geleitet werden.

Der Gemeinderat ist überzeigt, mit den getätigten Massnahmen und den Vorgaben ganz im Sinne des haushälterischen Umgangs mit Steuermitteln zu handeln. Gleichzeitig wird auch auf die Nachhaltigkeit geachtet. So soll weder auf den nötigen Unterhalt, auf Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz verzichtet, noch zu Lasten der nächsten Generationen gelebt werden.

 

Ausbau Nahwärmeversorgung Zwischenweg – Zürichstrasse

Der Gemeinderat hatte im Februar 2021 die Planung Projektierung des Ausbaus des Wärmeverbundes initiiert. In der Folge wurden entsprechende Leitungsverlängerungen geplant und mit interessierten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern Kontakt aufgenommen und Gespräche geführt resp. Anschlussvarianten geprüft.

Eine der geplanten Verlängerung ist im Zwischenweg ab der Verzweigung Schulstrasse bis zur Zürichstrasse und weiter in der Zürichstrasse bis zur Liegenschaft Zürichstrasse 29/31. Die Kosten für den Leitungsbau betragen CHF 443'200 inkl. MwSt.

Mehrere Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, auch grösserer Liegenschaften entlang dieser Leitungsverlängerung, haben bereits einen Anschlussvertrag unterschrieben. Diese warten nun auf den Bau der Leitung, damit sie anschliessen können und werden mit dem Anschluss Gebühren von CHF 165'800 bezahlen. Für weitere Liegenschaften sind mündliche Zusagen vorhanden.

Das Projekt und der Nettokredit von CHF 277'400 wurden vom Gemeinderat genehmigt. Mit jedem weiteren Anschluss reduzieren sich die Investitionskosten zusätzlich. Die Arbeiten sollen rasch möglichst nach den Sommerferien begonnen werden. So können die Liegenschaften bereits ab der kommenden Heizperiode Wärme beziehen.

 

Zukunft Nahwärmeversorgung

Der Ausbau der Nahwärmeversorgung im Zentrum von Neftenbach schreitet voran. Das Netz wird ausgebaut und etliche Liegenschaften schliessen an den Wärmeverbund an. Mit weiteren Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern im Bereich der bestehenden sowie der projektierten Leitungen werden Gespräche über den Anschluss geführt. Die Heizzentrale beim Schulhaus Ebni wird so immer mehr ausgelastet.

Das geänderte Energiegesetz steigert die Nachfrage nach Anschlussmöglichkeiten. Die Prüfung eines Anschlusses ist sicher ratsam und sinnvoll. Neben den gesetzlichen Vorgaben gibt es weitere gute Gründe für einen Anschluss. Das Heizmaterial stammt nicht nur aus der nahen Region, sondern grossmehrheitlich aus gemeindeeigenem Wald.

Die Anfragen kommen nicht nur aus dem Gebiet des bestehenden Leitungsnetzes. Auch in anderen Quartieren und Strassenzügen gibt es noch viele Ölheizungen, die irgendwann ersetzt werden müssen. Es ist nachvollziehbar und auch begrüssenswert, wenn diese Liegenschaftenbesitzerinnen und –besitzer im Hinblick auf einen Heizungsersatz an den Wärmeverbund denken. Der Gemeinderat erarbeitet nun verschiedene Strategien und Varianten, wie der Wärmeverbund in Zukunft aussehen soll, wo kann und soll er erweitert werden. Spannend sind insbesondere dicht bebaute Gebiete mit einem hohen Wärmebedarf. Das Gebiet östlich der Winterthurstrasse in Richtung Werkgebäude und bis zum Gewerbegebiet gehört sicherlich zu den geeignetsten Gebieten. Da muss natürlich erwähnt werden, dass die Ölheizung im Werkgebäude in den nächsten ein bis zwei Jahren altershalber ersetzt werden muss und somit auch die Gemeinde ein Interesse hat. Es gibt noch weitere Gebiete, die für einen Ausbau spannend sind. In einigen Monaten sind erste Resultate zu erwarten, dass die Varianten und Strategien konkretisiert werden können. Alsdann kann auch den Interessierten nähere Angaben über Möglichkeiten und Umsetzungszeitpunkte gemacht werden.



Datum der Neuigkeit 31. Mai 2022
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