Neophyten

Die Neftenbacher Bevölkerung kann den Neophytensack bei der Einwohnerkontrolle Neftenbach am Schalter beziehen und ihn gefüllt mit der nächsten Kehrrichttour abgeben. Das Angebot ist für die Bevölkerung kostenlos. Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung exotischer Problempflanzen.

Einjähriges Berufkraut, Amerikanische Goldrute, Sommerflieder, Kirschlorbeer und weitere invasive Neophyten bedrohen die heimische Biodiversität. Aber nicht nur für die Artenvielfalt stellen Neophyten eine Bedrohung dar. Sie können mit ihren Wurzeln Stassen oder Gebäudefundamente beschädigen. Weiter können Pflanzen wie der Riesenbärenklau oder Ambrosia beim Menschen heftige Verbrennungen oder Atembeschwerden auslösen. Um die Weiterverbreitung dieser exotischen Problempflanzen zu bremsen, sind grosse Anstrengungen notwendig. Die Mithilfe der Bevölkerung ist dabei unerlässlich.

Im Neophytensack werden alle fortpflanzungsfähigen Teile der Pflanze entsorgt. Bei krautigen Arten wie der Amerikanischen Goldrute oder dem Schmalblättrigen Greiskraut gehört jeweils die ganze Pflanze in den Sack. Bei Sträuchern oder Bäumen wie beim Kirschlorbeer oder der Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und die Wurzeln. Bei anderen Pflanzen sind es die Samen oder die Hülsenfrüchte.

Der Neophytensack ist eine gemeinsame Initiative der IG Neophytensack Zürich – Schaffhausen sowie der Abfallverbände in Zürich und der KVA Winterthur und KBA Hard in Schaffhausen. Allgemeine Informationen zu Neophyten und der richtigen Bekämpfung sind auf www.neophytensack.ch verfügbar.

Neophyten dürfen zusätzlich in der Neophytenmulde auf dem Kiesparkplatz "Pöschenriet" an der Seuzachstrasse entsorgt werden (April bis November vor Ort).