Finanzplanung mit Weitsicht

Für den Gemeinderat ist das Gleichgewicht des Finanzhaushaltes ein erklärtes Ziel.

Die Erfolgsrechnung 2024 schliesst mit CHF 4,47 Mio. Ertragsüberschuss ab und verbessert sich gegenüber dem Budget um CHF 4,2 Mio. Das Resultat verbessert haben höhere Grundsteuererträge (+ CHF 956'000.-), Rückerstattung von Versorgertaxen durch den Kanton Zürich (+ CHF 560'000.-) sowie a.o. Erträge im Sozialhilfebereich (+ CHF 380'000.-). Bei den Steuererträgen weichen namentlich die früheren Steuerjahre und die Steuerausscheidungen vom Budget ab (CHF 1,6 Mio.). Mit den Steuererträgen verbunden, wird jedoch der Ressourcenausgleich für Neftenbach rund CHF 1 Mio. tiefer ausfallen als noch im Jahr 2023. Die Vorgaben zum Personal- und Sachaufwand wurden eingehalten und schliessen im Total weit unter Budget ab. Weil nur ein Teil der Investitionen umgesetzt werden konnte und die Einnahmen höher ausfielen, liegt der Selbstfinanzierungsgrad 2024 bei 268 %. Es fand keine weitere Verschuldung statt.

Das Budget 2026 erwartet einen Ertragsüberschuss von CHF 1'045'600.- und beinhaltet eine weitere Steuerfusssenkung von 4 % auf 98 %. Obschon viele Investitionsprojekte anstehen, wird die Steuersenkung aufgrund der guten finanziellen Lage der Gemeinde als vertretbar erachtet.

In den Jahren 2026 bis 2029 wird dem haushälterischen Umgang mit den Steuermitteln weiterhin hohe Priorität eingeräumt. Die flüssigen Mittel sollen für die anstehenden Investitionen eingesetzt werden. Vor allem die Sanierungen von Schulliegenschaften werden in naher Zukunft zu Investitionsausgaben führen. Für die Planungsperiode 2026-2029 wird mit einem Steuerfuss von 98 % gerechnet.

Die Investitionen der kommenden Jahre liegen unverändert hoch. Von 2026 bis 2029 sind Projekte in der Höhe von CHF 17 Mio. eingeplant (ohne Kunstrasenplatz Fussball), was den Cash-Flow von CHF 11 Mio. zwar übersteigt, in Anbetracht der Reserven jedoch verträglich erscheint. Die Differenz wird durch den Abbau von Reserven finanziert.

Durch die positiven Abschlüsse liegen alle Kennzahlen des Finanzplanes im grünen Bereich. Einzig der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei einem Range von 51 bis 115 % teilweise unter dem Soll. Dies ist in Zeiten hoher Investitionstätigkeit aber nachvollziehbar. Die Finanzierungslücke reduziert die Reserven und lässt das Nettovermögen pro Einwohner sinken. Aktuell bestehen langfristige Darlehen von CHF 2,5 Mio. mit einer Laufzeit bis 2026.

Finanzplan
Fipla_2026-2029_Broschure.pdf (PDF, 1.66 MB)