Gebraucht, aber genial – Ressourcen schonen mit Secondhand-E-Bikes

Qualität und Wert sind auch im Gebrauchten zu finden. Und zwar mehrfach: Der Kauf von Secondhandprodukten reduziert nicht nur die Nachfrage nach neuen Ressourcen, sondern verlängert auch die Lebensdauer bereits hergestellter Produkte. Beim Autokauf ist dieses Vorgehen längst etabliert, ebenso bei Büchern. Auch Haushaltsgegenstände wechseln regelmässig die Besitzerin oder den Besitzer, statt im Abfall zu landen. Gleiches gilt für unzählige herkömmliche Fahrräder, die an den Velobörsen im Frühling die Hand wechseln. Warum also nicht auch E-Bikes?

Vielleicht liegt es daran, dass wir die Technologie noch immer als neu betrachten und wir Bedenken hinsichtlich Qualität, Batterieleistung oder Lebensdauer haben. Damit konzentrieren wir uns jedoch zu sehr auf das Unbekannte – und übersehen dabei einen gewichtigen Vorteil: Die grösste Umweltbelastung beim Bau von Elektrofahrrädern entsteht bei der Herstellung von Batterien. Ein Secondhand-Akku schont deshalb ganz schön Ressourcen. Warum also sollte ein System, das für Auto und Co. funktioniert, nicht auch für E-Bikes gut passen? 

Wie vor jeder grösseren Anschaffung lohnen sich ein paar Gedanken zu den eigenen Bedürfnissen. Neben Gewicht, Motor und Komfort stellt sich beim E-Bike auch die Frage nach der tatsächlich benötigten Reichweite: Ist das Velo für eine Tour quer durch die Schweiz gedacht, oder soll es ganz einfach den Weg zur Arbeit erleichtern? 

Auf Ricardo.ch, Tutti, Velomarkt.ch und anderen Onlinemarktplätzen finden sich Tausende gebrauchte Elektrofahrräder – und viele taugen noch prima für den Arbeitsweg oder einen Sonntagsausflug. Erkundigen Sie sich nach den gefahrenen Kilometern, fragen Sie nach einer Originalkaufquittung, und machen Sie sich auf einer Probefahrt mit dem Velo vertraut. Viel Spass!