Keine Spur von Kippen

28. Oktober 2024
Rauchen im Freien ist für viele ein Genuss, ja gar ein Lebensgefühl. Aus Gewohnheit aber landen unzählige Kippen nach Gebrauch auf dem Boden, am Strassenrand oder im Gras. Das ist nicht nur ein ästhetisches Problem – Kippen sind auch Gift für die Umwelt. Die Lösung dafür ist klein und passt in jede Jackentasche.

Klein, leicht und kaum der Rede wert? Vielleicht auch deshalb gehören Zigarettenkippen zu den Produkten, die weltweit am meisten weggeworfen werden. Ebenso in der Schweiz. Und die Kippen haben es in sich: Zigarettenfilter bestehen aus Kunststofffasern, die sich in der Natur erst nach Jahren – unter gewissen Bedingungen sogar Jahrzenten – zersetzen. Im benutzten Filter der Zigarette bleiben ausserdem Giftstoffe wie Teer, Blei oder Arsen hängen. Diese Gifte geraten unweigerlich in Böden und Gewässer, wo sie grosse Schäden anrichten können.

Der Zeitfaktor spielt dabei eine wichtige Rolle. Gemäss einer Studie der Technischen Universität Berlin kann Regenwasser zum Beispiel in nur 30 Minuten bereits die Hälfte des im Filter enthaltenen Nikotins herauswaschen und damit in die Umwelt spülen.

Das Rezept dagegen ist denkbar einfach: Taschenaschenbecher. Denn was man im eigenen Wohnzimmer nicht auf den Boden werfen würde, macht sich auch im öffentlichen Raum nicht gut. Zigarettenkippen sind Abfall und gehören entsprechend entsorgt. Ausreden ziehen nicht, denn die Lösung ist nicht grösser oder schwerer als die Packung Zigaretten selber. Taschenaschenbecher sind klein, handlich und lassen sich mühelos am nächsten öffentlichen Abfalleimer leeren. Das Angebot ist riesig, es gibt sie in Farbe, im Vintage-Look oder individuell bedruckt. Umweltbewusst rauchen ist deshalb nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch ein klares Statement für mehr Rücksicht.

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